Für die Berufswahl sind die Zukunftsaussichten maßgeblich entscheidend. Schließlich möchte man nach der Ausbildung möglichst lange in dem Beruf beschäftigt sein und dabei auch gutes Geld verdienen. Aktuelle Krisensituationen zeigen, dass jene Jobs, die bislang immer als solide galten, doch sehr schnell ins Wanken geraten können. Die berühmte Glaskugel gibt es nicht und so kann niemand zuverlässig vorhersagen, wie sich die wirtschaftliche Lage hierzulande und global entwickelt. Die derzeitige Lage erlaubt lediglich eine Zuordnung in systemrelevante und nicht systemrelevante Berufe. Gerade im Pflegebereich ist die Nachfrage aktuell sehr groß. Ob das immer so bleiben wird, ist jedoch ungewiss. Außerdem überwiegt der Wunsch nach Sicherheit nicht nur in finanzieller Hinsicht. Auch das Infektionsrisiko und die allgemeinen Arbeitsbedingungen spielen eine große Rolle bei der Berufswahl. Schließlich möchte man so lange wie möglich in dem erlernten Beruf arbeiten und dabei auch glücklich sein. In dieser Hinsicht ist Geld allein nicht alles.

 

So behalten Sie den Überblick

Wer regelmäßig die Regionalnachrichten auf Radio Blomberg hört, ist über die aktuelle wirtschaftliche Situation bestens informiert. Diese Informationen bieten dem Ausbildungssuchenden eine wichtige Orientierung. Er kann dann besser beurteilen, in welchen Branchen zurzeit die Aufstiegschancen gut sind und welche Bereiche eher auch langfristig gesehen stark abbauen. Interessant sind auch die regionalen Unterschiede, denn die Berufsaussichten für einen bestimmten Job sind nicht überall gleich. Es gibt zum Beispiel Regionen, in denen Mediengestalter sehr gefragt sind und solche, in denen es hier kaum Stellen gibt. Fast jede Region hat ihre individuellen Schwerpunkte, sei es die Landwirtschaft, die Metall-. Lebensmittel- oder Textilindustrie oder eine andere Branche. Deshalb macht es durchaus Sinn, sich von dem Ausbildungsangebot vor Ort inspirieren zu lassen, insofern man nicht bereit ist, für seinen Traumjob weit weg zu ziehen. Natürlich stehen auch die späteren Verdienstaussichten Im Vordergrund. Es ist lohnend, die Gehälter und Löhne online zu vergleichen, denn wenn die Verdienstchancen in einem bestimmten Bereich besonders hoch sind, rentiert sich vielleicht ein Wohnortwechsel.

 

Welche Jobs sind krisensicher?

Es gibt Berufe, die deutschlandweit gefragt sind. Diese gelten als relativ krisensicher. Darunter befinden sich vor allem die sogenannten systemrelevanten Berufe in der Lebensmittelbranche, im Transport- und Postwesen sowie im medizinischen Bereich. Die Gründe, weshalb gerade hier immer wieder Leute gesucht werden, steigern allerdings nicht gerade das Interesse. Schichtdienst, viele Überstunden, Lärm sowie eine deutlich höhere Infektionsgefahr sind der Preis für eine dauerhafte Beschäftigung. Noch hinzu kommt eine Entlohnung, die hinsichtlich der erbrachten Leistung eher niedrig angesetzt ist. Deshalb ist es sinnvoll, nach Alternativen zu suchen, die mehr Spaß machen und dennoch ein zukunftsträchtiges Einkommen sichern. Um den passenden Beruf zu finden, sollte man sich überlegen, welche Tätigkeiten im Krisenfall entfallen könnten und was nach wie vor existenziell wichtig ist. Da stehen ganz klar an erster Stelle die lebensmittelerzeugenden und -verarbeitenden Betriebe, sprich die Landwirtschaft, Metzgereien und Bäckereien. Aber auch hier sind die Verdienstaussichten eher mäßig und es besitzt auch nicht jeder Mensch einen eigenen Hof. In der heutigen Zeit ist zudem eine reibungslose Kommunikation sehr wichtig. Zum einen, um alles zu koordinieren, und zum anderen, um die Menschen umfassend zu informieren. Außerdem ermöglichen die modernen Kommunikationssysteme einen reibungslosen Warenfluss in Zeiten, in denen es schwierig ist, vor Ort einzukaufen. Die Zukunft liegt deshalb auch und insbesondere in der Digitalisierung. Die Online-Branche erlebt zurzeit einen Boom. Und hier ist der Verdienst zumeist höher.